TROTZ ALLEDEM!

8. März 2003 Internationaler proletarischer Frauenkampftag

Kampf dem imperialistischen Krieg!

Der internationale Kampftag der werktätigen Frauen wurde 1910 von der II. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz auf Antrag von Clara Zetkin geschaffen. Seit 1911 finden jährlich an diesem Tag weltweite Aktionen statt, um den Kampf der Frauen gegen Unterdrückung und Ausbeutung in der kapitalistischen Gesellschaft auf die Straßen zu tragen. Wenn wir heute auf die Straßen gehen, dann müssen unsere Aktionen gegen den Krieg im Irak gerichtet sein. Wir müssen deutlich machen, dass wir Frauen es sind, auf deren Rücken vor allem Kriege geführt werden. Hier in der BRD ist der Krieg "weit weg". Aber Tag für Tag sterben auf der Welt Tausende Frauen in Kriegen, werden misshandelt und vergewaltigt, ermordet! In jedem Krieg wenden die Herrschenden den Einsatz sexueller Gewalt, Demütigung, Vergewaltigung und Zwangsprostitution an, als Waffe gegen den Gegner, um ihn moralisch zu zersetzen und zu bestrafen. Es wird versucht der Frau die Würde zu nehmen und ihren Mut und Kraft zum Widerstand zu brechen. Je nach Interessenlage der Herrschenden werden Frauen in Kriegen zu vermehrter Arbeit in der Rüstungsindustrie gezwungen oder in den Lazaretten. Das Elend des Krieges, Hunger, Flucht und Vertreibung erleben in erster Linie die werktätigen Frauen! Wie schon im Golfkrieg 1990/91, in den Kriegen danach, in Somalia, Ex-Jugoslawien, Nordkurdistan/Türkei, in Afghanistan und nun im Irak wird Flucht unausweichlich bleiben. Frauen und Kinder machen 2/3 aller Flüchtlinge weltweit aus! Unter den den Kriegen folgenden Wirtschaftskrisen leiden Frauen am meisten, Frauen sind 70% der Ärmsten der Welt! Der Krieg gegen den Irak wird verheerende Folgen für die Zivilbevölkerung, insbesondere die Frauen und Kinder haben und eine Bombardierung in Schutt und Asche bedeuten.

Der Krieg gegen den Irak ist ein imperialistischer Krieg um die Neuaufteilung von strategischen Gebieten im Nahen Osten, um Einflusssphären, Absatzmärkte und Rohstoffe! Bei diesem Krieg sind ALLE imperialistischen Mächte beteiligt und vertreten ihre Interessen! Und Deutschland ist dabei, auch wenn behauptet wird, die BRD wolle den Frieden! Deutschland hat langjährige wirtschaftliche Bindungen mit dem Irak und will die auch behalten. Deshalb befürworten sie keine sofortige Bombardierung! Entlarven wir die taktischen Spiele und "Friedensheuchelei" von Rot-Grün! Sie reden vom "Frieden" und genehmigen gleichzeitig den US-Truppen Überflugsrechte, lassen amerikanische Bomber von Deutschland aus starten, lassen die Bundeswehr die amerikanischen Stützpunkte sichern und bewachen, stationieren Einheiten mit Spürpanzern in Kuwait, liefern Patriot-Raketen und Piloten für die Awacs-Radarflugzeuge in die Türkei!!Eins muss uns klar sein: wenn die Herrschenden von Frieden reden, meinen sie Krieg! "Kriege ziehen sich wie ein blutiger Faden durch die ganze Jahrtausend alte Geschichte der Klassengesellschaften. Solange es Privateigentum, Ausbeutung, Reichtum und Armut gibt, sind Kriege unvermeidlich, und jeder Krieg verbreitet um sich Tod und Pesthauch, Vernichtung und Elend" (Rosa Luxemburg 1914) Dem kann nur ein Kampf gegen das ka pitalistische System und für die sozialistische Revolution ein Ende bereiten!Solidarität mit den unterdrückten und ausgebeuteten Völkern weltweit! Solidarität mit den Frauen Afghanistans und Iraks, die zur Zeit am meisten von den Auswirkungen der Kriege und patriarchaler Unterdrückung betroffen sind! Solidarität mit all den kämpfenden Frauen auf der Welt!

Frauenbefreiung fordert Revolution, alles andere ist Illusion!
Nieder mit dem Imperialismus!

 

 

Trotz Alledem

Bolsevik Partizan (Ausland)