TROTZ ALLEDEM!

Die Verleumdungen der Trotzkisten

"Am 23.Januar wurde Rolly Kintanar ermordet. Das ehemalige Leitungsmitglied der CPP wurde von seinen ehemaligen Genossen getötet. Nun war Kintanar seit einigen Jahren als Berater verschiedener staatlicher Stellen aktiv, aber selbst seine politischen Gegner der Linken zollten ihm nach seinem Tod Respekt und hoben hervor, dass er sich nach wie vor für die demokratischen Rechte seiner ehemaligen GenossInnen einsetzte."

"In den ländlichen Regionen, wo die CPP und ihr bewaffneter Arm, die Neue Volksarmee (NPA) über eine gewisse Vorherrschaft verfügen wie in Teilen der Hauptinsel Luzon, war es in den vergangenen Jahren zu verschiedenen Übergriffen auf und Morden an VertreterInnen anderer linker Organisationen gekommen. Nun ist zu befürchten, dass diese Politik landesweit ausgedehnt wird - in einer Situation, welche von einem brutalen Krieg des Regimes gegen die muslimische Bevölkerung auf der Südinsel Mindanao und einer schleichenden US-Intervention gekennzeichnet ist. Neu sind derartige Brutalitäten in der CPP freilich nicht. In einer von Hysterie geprägten Kampagne gegen angebliche oder tatsächliche Regierungsagenten in der Organisation wurden Mitte der 1980er Jahre einige Hundert Mitglieder gefoltert, von Parteigerichten verurteilt und ermordet."

"In dieser Situation kommt der Solidarität mit den von der CPP (und häufig auch noch vom philippinischen Staat und rechten Todesschwadronen) bedrohten Linken eine hohe Bedeutung zu. Auf die CPP, ihre Neben- und Vorfeldorganisationen, ihre UnterstützerInnen, etc. muss Druck ausgeübt werden, sich von dieser Politik zu distanzieren und sie sofort zu beenden. Der Guerillakampf der CPP gegen ein repressives Regime darf keine Rechtfertigung für Morde an politischen linken OpponentInnen sein, Gewalt unter Linken muss unterbleiben."

"Lagman war eine der populärsten Figuren der radikalen Linken und Sprecher einer Abspaltung der CCP. Auch hier verdichten sich die Anzeichen, daß die CPP etwas mit dem Mord zu tun haben könnte."