TROTZ ALLEDEM!

Am 14. Juli wurde die Republik Südsudan als 193. Mitglied in die UN aufgenommen. Im Januar 2011 stimmten etwa 98,8% der südsudanesischen, wahlberechtigten Bevölkerung für die Unabhängigkeit vom Nordsudan. Der UN-Sicherheitsrat hat eine Woche nach der Unabhängigkeit auch eine neue UN-Mission ins Leben gerufen. Die UN-Mission im Südsudan (UNMISS) läuft mit deutscher Beteiligung.

Sudan und Südsudan: Geschichte kolonialistischer Ausbeutung 

„Somaliland“ war bis 1956 eine britisch-ägyptische Kolonie. Die Herrschaft der Kolonialisten wurde nur durch den Mahdi-Aufstand unterbrochen. Der Mahdi-Aufstand war ein antikolonialer Aufstand von 1881 bis 1885 gegen die ägyptische Herrschaft. Die Mahdisten eroberten bis 1885 weite Teile des Landes, wurden jedoch 1898 besiegt. Nach der Eroberung wurde der Sudan britisch-ägyptische Kolonie. Da aber Ägypten ebenfalls unter britischer Kontrolle stand, war der Sudan in Wirklichkeit eine britische Kolonie.

Im Zuge des Mahdi-Aufstandes und der Schwächung der ägyptischen Armee, gelang es den europäischen Kolonialmächten die umliegenden Länder zu besetzen. 1884 gründete England Britisch-Somaliland. 1892 nahm Frankreich Besitz von dem Gebiet um Dschibuti, das 1896 zur Kolonie Französisch-Somaliland erklärt wurde. 1890 wurde Eritrea als italienische Kolonie konstituiert.

Die kolonialistische Ausplünderung des Sudans wurde nach der Unabhängigkeit ungehindert fortgesetzt. Der Sudan verfügt über reichhaltige Vorkommen von Bodenschätzen, wie zum Beispiel Erdöl, Eisen, Marmor, Gold und Uran. Allein die Erdölvorkommen werden nach US-amerikanischen Schätzungen aus den 1990er Jahren auf rund 3 Milliarden Barrel beziffert. Bisher sind die meisten Ölfelder noch nicht erschlossen, teilweise sind sogar die Konzessionen noch nicht vergeben.

Allerdings arbeitet die Greater Nile Petroleum Operating Company intensiv daran, dass sich das ändert. Das ist ein Konsortium, das zum Großteil in der Hand der chinesischen Imperialisten ist. Der italienische Konzern AGIP exportiert seit 1959 Gas aus dem Roten Meer. Seit 1978 beuten die großen Konzerne Chevron und Shell die Erdölquellen des Landes am westlichen oberen Nil aus. Die Ölförderung war von Anfang an von Zerstörung und Vertreibung gezeichnet. Die dort lebenden Völker der Dinka und Nuer organisierten den Widerstand und gründeten die SPLA (Sudan Peoples Liberation Army). „In den Jahren 1999 bis 2004 wurden 168 Ortschaften zerstört, Vieh und Nahrungsmittel geraubt. Fast die Hälfte der Bevölkerung der Region starb an Krankheiten, an Hunger oder bei Überfällen. Für den Bau ganzjährig befahrbarer Straßen zwischen den Fördergebieten Melut, Adar und Paloic wurden 33 Dörfer teilweise oder ganz zerstört und rund 12 000 Menschen vertrieben.“ (Sudan: Öl, Krieg und Spaltung, Von Norman Paech http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Sudan/paech3.html)

1989 putschte sich die Nationale Islamische Front an die Macht und vertrieb Shell und Chevron. Seitdem ist kein US-amerikanischer Konzern mehr im Sudan im Ölgeschäft tätig. Die USA setzte 1997 ein Handelsembargo durch, das bis heute gilt. Die Strategie der USA und der westlichen Imperialisten wie Deutschland,  zielte seitdem auf die Unabhängigkeit Südsudans, durch Unterstützung und Finanzierung der SPLA.

1993 wird Al Bashir Staatspräsident und forciert den Krieg gegen den Süden. In dem seit mehr als zwei Jahrzehnten andauernden Krieg zwischen der sudanesischen Regierung und der SPLA kamen mindestens 2 Millionen Menschen ums Leben und mehr als 2,5 Millionen Menschen wurden vertrieben. (http://de.wikipedia.org/wiki/Südsudan) Andere Zahlen sprechen von bis zu 4 Millionen Binnenflüchtlingen. (http://www.abtei-muensterschwarzach. de/dcms/sites/nad/laender/sudan/)

1997 werden in Nairobi unter Vermittlung der IGAD (Intergovernmental Authority for Development) Friedensverhandlungen vereinbart, die zu einem Referendum über den Status des Südens und dessen politische Zukunft führen sollen.

Die USA, Großbritannien und Norwegen bestimmen ab Mai 2002 den laufenden Friedensprozess. 3 Jahre später einigt sich die SPLA mit der sudanesischen Regierung auf ein Friedensabkommen, in dem der Region Südsudan Autonomie gewährt wurde.

SPLA-Führer John Garang wurde Vizepräsident des gesamten Sudans und provisorischer Präsident der autonomen Region. 2005 starb er und Salva Kiir Mayar­dit wurde sein Nachfolger. Dieser wurde in den Präsidentschaftswahlen im Südsudan 2010 Präsident der autonomen Region und ist es auch jetzt im unabhängigen Staat Südsudan. (http://de.wikipedia.org/wiki/Südsudan)

Am 9. Juli 2011 wurde der Südsudan unabhängig. Hauptstadt ist Juba.[1]

Beide Länder sind von den Öleinnahmen abhängig. Für die Regierung des Nordens machen diese etwa 60% des Budgets und 90% der Devisenerlöse, für die südsudanesische Regierung sogar 98% des Budgets aus.

Von den fünf Milliarden Barrel an Reserven, die im Sudan nachgewiesen sind, liegen etwa drei Viertel im Südsudan, das bedeutet 3,75 Milliarden Barrel.

Der Südsudan hat jedoch keinen eigenen Zugang zum Meer und bleibt daher bis auf Weiteres darauf angewiesen, das Erdöl über den Nordsudan zu exportieren. Der Südsudan hat etwa 8,3 bis 9,3 Millionen EinwohnerInnen in 10 Bundesstaaten und umfasst damit 22% der Bevölkerung des ehemaligen Gesamtsudans. (http://de.wikipedia.org/wiki/Südsudan)

Im Gesamtsudan (Süd und Nord) lebten 39,15 Mio. Menschen. Es gibt über 550 nationale Minderheiten und Stämme. Das Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2010 66,595 Mio. US-Dollar, die Staatsverschuldung 36 Mrd. US-Dollar (www.auswaertiges-amt.de, Informationen Juni 2011). Damit ist der Sudan einer der am stärksten verschuldeten Staaten der Welt. Das Pro-Kopf-BSP/BIP liegt bei 360 Euro. Im Rang des „Standards für menschliche Entwicklung“ (HDI-Index liegt) Sudan auf Platz 154 (von 169 Ländern) (http://liportal.inwent.org/sudan/wirtschaft-entwicklung.html). Unter die Kategorie der UN „Least Developed country“, „schwach entwickeltes Land“ zählen 33 Staaten in Afrika, der Sudan, eines der ärmsten und schwach entwickelsten Länder der Welt, liegt hier auf Rang 29.

40% der Bevölkerung, sowohl in den ländlichen als auch in den städtischen Regionen, leben in tiefster Armut. Diese Menschen müssen mit unter 2 US-Doller pro Tag leben. Hinzu kommt ein massiver Anstieg der Preise von Grundnahrungsmitteln. 19% der Menschen sind (laut offiziellen Angaben) erwerbslos. Die Analphabetenquote wird auf fast 40% geschätzt.

 
Revolten in den arabischen Ländern

Diese haben die Bereitschaft zum Widerstand im Sudan zwar erhöht, aber die Proteste haben nicht die Auswirkungen gehabt, wie in Tunesien oder Ägypten.

Anfang Januar 2011 kam es zu landesweiten Protesten gegen die sozialen Lebensbedingungen, wie z.B. die Verteuerung der Lebensmittelpreise. Sie blieben jedoch voneinander isoliert. Am 30. Januar 2011 demonstrierten etwa 1 000 StudentInnen in der Hauptstadt Khartum. Es gab Parolen, wie „Wir wollen Veränderung“, „Nieder mit den hohen Preisen“ und „Revolution gegen die Diktatur!“. Sie wurden jedoch von der Polizei, den Anti-Aufstands-Einheiten brutal auseinander gejagt und etwa 40 StudentInnen wurden festgenommen. Mitte Februar schlugen sudanesische Sicherheitskräfte eine Demonstration von Ehefrauen und Müttern politischer Gefangener nieder. (http://uprising.blogsport.de/2011/07/20/ uebersicht-ueber-die-revolten-des-arabischen-fruehlings-8/)

Die Tatsache, dass die Revolte aus den arabischen Ländern nicht flächendeckend auf den Sudan übergesprungen ist, liegt an der elenden Situation und der Zermürbung der Völker: Jahrzehntelange Herrschaft und Ausbeutung westlicher Imperialisten, Zerstörung der Lebensgrundlagen und damit einhergehende Naturkatastrophen, jahrzehntelanger Krieg um Öl und Vorherrschaft, Konkurrenzkämpfe der verschiedenen nationalen Kompradorencliquen untereinander und der Völkermord in Darfur.

 
Sudan: Von der Kolonie zur Neokolonie

Faktisch ist der Sudan zwar seit 1956 keine Kolonie mehr, aber die imperialistischen Mächte haben den Sudan weiterhin im Zustand einer (Neo-)Kolonie gehalten. Eine Industrie gibt es fast nicht. Ein Fünftel des Bruttoinlandproduktes wird in der Industrie erwirtschaftet, nicht einmal 10% der Erwerbstätigen sind hier beschäftigt. Die Landwirtschaft ist fast ausschließlich auf Eigenbedarf ausgerichtet. Importiert werden vor allem Maschinen, Transportgüter, medizinische und chemische Artikel, Nahrungsmittel und Rohstoffe aus Saudi-Arabien (11,7%), China (10,7%) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (6,2%). Haupt-Export-Länder sind China (64,3%), Japan (13,8%) und Saudi-Arabien (3,7%) (Stand 2004).(https://www.cia.gov/library/publications/the-worldfactbook-geos/ su.html)

 
Imperialistische Großmacht China
im Sudan auf dem Vormarsch

Die Positionierung des Sudan auf Seiten des Iraks im Golfkrieg 1991 und die Annäherung an den Iran führten zu einer Krise in den Beziehungen sowohl zu den USA und Ägypten, als auch zu den mit dem Westen verbundenen Golfstaaten. Im Februar 1996 zogen die USA ihre Diplomaten ab, im November 1998 folgte das Verbot sudanesischer Importe und finanzieller Transaktionen.

1998 wurde das Al-Shifa-Pharmaziewerk bombardiert. Seitdem zielte die Strategie der US-Regierung auf die Unterstützung der SPLA mit mehreren Millionen US-Dollar und zur Ausbildung deren militärischer Kader, um die Unabhängigkeit des Südsudans voranzutreiben.

Während dessen machten sich Konzerne, wie CNPC (China National Petroleum Corporation) und Sinopec aus China, ONGC Videsh aus Indien und Petronas aus Malaysia im Sudan breit. Sie profitierten von dem Rückzug Chevrons und dem Embargo der US-Regierung. Die imperialistische Großmacht China ist heute der wichtigste ausländische Investor im Sudan und mit Abstand der größte Handelspartner.

Ein Drittel des sudanesischen Erdöls geht heute nach China. Mittlerweile deckt der Sudan 6 bis 8% der gesamten Ölimporte Pekings. Die CNPC-International Sudan hält die größten Anteile an den zwei wichtigsten Ölkonsortien im Sudan, der Greater Nile Petroleum Operating Company und Petrodar, deren Hauptförderungsanlagen sich in der vorläufigen Nordsüdgrenzzone und im Südsudan befinden. Der wichtigste Seehafen befindet sich in Port Sudan – im Norden des Sudans – über den das Erdöl des Südens exportiert werden kann.

SPLA und die Baschir-Regierung haben sich im Friedensvertrag von 2005 dazu verpflichtet, die bestehenden Ölverträge nicht anzutasten. Das sichert der chinesischen Großmacht eine strategisch wichtige Position. Sie hat den Öl-Terminal und die Raffinerie in Port Sudan und die Pipeline von West-Kordofan nach Khartum gebaut, finanziert den Merowe-Staudamm am Nil und baut Straßen, Dämme, Elektrizitätswerke und eine Waffenfabrik. Sie haben auch Interesse an Investitionen nach dem Referendum bekundet, so etwa den Bau einer 1400 Kilometer langen Pipeline mit einer Kapazität von 450 000 Barrel pro Tag aus dem Südsudan ins kenianische Lamu.

Damit würden nicht nur der Nordsudan, sondern auch der unsichere Transportweg, Golf von Aden umgangen, und das Öl könnte direkt über den Indischen Ozean nach Asien verschifft werden. (Junge Welt 09.07.2011, S. 3)

 
BRD – an vorderster Front mit dabei!

Deutschland ist zwar einer der Hauptimport-Länder des Sudans (5. Stelle nach Saudi-Arabien, China, VAE und Ägypten), es werden aber „nur“ 150 Millionen Euro erwirtschaftet. Und das reicht der BRD natürlich nicht aus. Sie plant auch schon dicke Projekte mit dem Sudan: z.B. den sudanesischen Telekommunikationssektor zu erweitern und die Errichtung von Kraftwerken und die Weiterentwicklung des Luftfahrtsektors. Im März 2004 wurde ein deutscher Business Council in Khartum eröffnet, „der die Geschäftsverbindung der beiden Länder unterstützen soll“. Im Südsudan soll eine Eisenbahnverbindung zwischen Sudan und Uganda/Kenia durch deutsche Unternehmen gebaut werden.

Die EU-Außenminister beschlossen Ende Mai 2011 eine Zahlung in Höhe von 200 Millionen Euro für den Südsudan und Mitte Juni reiste Außenminister ­Westerwelle nach Khartum und Juba. Mit dabei im Schlepptau: eine Unzahl von deutschen „Hilfs“­organisationen, die – wie die BRD-Regierung behauptet – zur „Verbesserung der sozialen Infrastruktur“ beitragen sollen. Dazu gehören Malteser International, Johanniter Auslandshilfe, Evangelischer Entwicklungsdienst, Deutsche Welthungerhilfe, Technisches Hilfswerk, Caritas, Misereor und die Diakonie Katastrophenhilfe (http://liportal.inwent.org/sudan/wirtschaft-entwicklung.html)

Neben Geld und NGO‘s fehlen nur noch die Soldaten zur Kolonialisierung. Aber auch da ist Deutschland natürlich dabei. Die BRD schickt ihre Soldaten mit den Missionen der Vereinten Nationen rund um den Globus – und auch in den Sudan. In Darfur sind im Rahmen der UNAMID bereits deutsche Soldaten und Polizisten stationiert. Jetzt beschließt die BRD-Regierung mit Zustimmung von SPD und Grünen im Hauruck-Verfahren präventiv einen neuen Einsatz für die Bundeswehr im Südsudan.

Bereits im April 2005 stellte die Bundesregierung ­einen Antrag zum Einsatz von Bundeswehr im Süden des Sudans (im Rahmen der UNMIS waren 10 000 SoldatInnen im Südsudan stationiert). Am 15.11.2007 wurde der Antrag zur Fortsetzung der UNMIS-Mission im Bundestag verabschiedet.

Entgegen dem Vertrag von 2005 arbeiteten die UN-Soldaten aktiv für die Unabhängigkeit des Südsudans. Als Mitte Juni 2011 klar wurde, dass der sudanesische Präsident Al-Baschir einer Fortsetzung von UNMIS nicht mehr zustimmen wird, brach Hektik im UN-­Sicherheitsrat aus. Innerhalb weniger Tage musste ein neues Mandat her, denn ansonsten müssten die UN-Truppen zum 9. Juli das Land verlassen. So wurde die UNMISS, (Mission der UN im Südsudan) als Nachfolge der UNMIS ins Leben gerufen. 7 000 SoldatInnen sollen im Südsudan stationiert bleiben – ohne völkerrechtliche Grundlage.

Die deutsche imperialistische Politik hat sofort rea­giert. In der Bundestagsdebatte am 8. Juli 2011 wurden beschwörende Worte gesprochen, um den „robusten“ Militäreinsatz, also hochflexible Einsatztruppen und mobile Einsatzgruppen, zu gerechtfertigen. Frauen und Kinder, die sich in Höhlen versteckt halten, um sich vor Luftangriffen durch die Sudanesische Armee zu schützen, mussten herhalten. Das klingt natürlich bewegend.

Die Wahrheit ist aber, dass im Südsudan im ersten Halbjahr 2011 mehr als 1 400 Menschen getötet wurden und zwar während 10 000 SoldatInnen der UNMIS stationiert sind. Jetzt sollen 7 000 SoldatInnen an der Seite der südsudanesischen Armee die Zivilbevölkerung schützen. Ein Widerspruch in sich, die Armee selbst ist eine der größten Bedrohungen für die Bevölkerung. Dass es auch zu Kampfhandlungen kommen wird, hat Außenminister Westerwelle bereits in Aussicht gestellt. Mehrheitlich wurde die deutsche Beteiligung an UNMISS im Bundestag bewilligt.

Wenn die BRD-Regierung von einem robusten Mandat redet, um die Zivilbevölkerung zu schützen, ist das reine Rhetorik. Genauso wenig wie in Afghanistan, wo eine korrupte Marionettenregierung gewaltsam an der Macht gehalten wird. Genauso wenig wie in Saudi-Arabien, wohin nun (wieder einmal) die Waffen geliefert werden, mit denen die Revolten gegen Tyrannei unterdrückt werden können.

In Wahrheit geht es um Ausbeutung der Rohstoffe, es geht ums Öl, es geht darum, im strategisch wichtigen Sudan seine Finger drin zu haben. Und es geht natürlich um zwischenimperialistische Interessenskonflikte: der chinesischen Großmacht soll die Vormachtstellung im Sudan abgegraben werden. Die BRD hat auch noch ein anderes Interesse an der Mission im Südsudan. Sie will sich als wichtiger Akteur in der UNO profilieren, um ihren Anspruch auf einen permanenten Sitz im Sicherheitsrat zu untermauern.

 8. August 2011



[1]     In den Jahren 1972 und 1983 hatte der Südsudan vorübergehend den Status einer autonomen Region.